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Reiten: Traumpferd oder Traumpony?

Traumpferd oder Traumpony reiten?

Kinder und Anfänger gehören am besten auf Ponys, Erwachsene und Fortgeschrittene reiten „richtige Pferde“ – das war einmal! Viele Reiter und Fahrer setzen heute auf die kleineren Kollegen der Warmblüter, und zwar durchaus nicht nur im Anfängerbereich. Lediglich im Turniersport sind in wenigen Bereichen Einschränkungen zu berücksichtigen.

Beispiele für den erfolgreichen Einsatz von Ponys über Altersgrenzen hinweg gibt es viele. Denkt man nur an die rührige Islandpferdeszene, in der national wie international ganz großer Sport geboten wird. Auch im Westernsport wie auch in der Wanderreiterei sind von Erwachsen gerittene Haflinger und Fjordpferde ein häufiges Bild und so mancher engagierte Fahrer spannt Reitponys, Shetland Ponys oder Connemara an statt Oldenburger oder Friesen.

TraumpferdAuf der Beliebtheitsskala ganz oben halten sich Islandpferde, Haflinger und Fjordpferde. Alle drei eignen sich grundsätzlich für nicht allzu schwere Erwachsene. Es sind kompakte, mit belastbarem Fundament und tragfähigem, eher kurzen Rücken ausgestattete Alleskönner von wacher Intelligenz und mit gutem Vorwärtsdrang. Ebenfalls sehr beliebt und recht verbreitet sind die in vier Sektionen gezüchteten Welsh Ponys. Auch das Connemara Pony ist ein Pony-Allroundtalent. Das Deutsche Reitpony gehört ebenfalls zu den Rassen, die sehr häufig für Erwachsene durchaus geeignet sind. Reitponys unterscheiden sich bis auf die Größe im Zuchtziel nicht wesentlich von Warmblütern, sie kommen aber insgesamt eher elegant und fein daher. Neben diesen bekannten und weit verbreiteten Rassen tummeln sich noch viele weitere in deutschen Reitställen und Gestüten: Vom Tinker bis zum Fell Pony, vom New Forest bis zum Lewitzer.

Sie alle eignen sich grundsätzlich oder unter gewissen Voraussetzungen auch oder sogar besonders für Erwachsene. Entscheidend ist nämlich nicht die Größe, sondern das Gewichtsverhältnis von Reiter und Pferd. Allgemein hält man eine Relation von 1:5 oder mehr für zuträglich. Bringen Reiter und Sattel zusammen mehr als ein Fünftel des Pferdegewichts auf die Waage, führt dies zu einer Überlastung des Pferdes. Passt hingegen das Gewichtsverhältnis, dann steht dem Einsatz eines Ponys auch unter erwachsenen Reitern oder älteren Jugendlichen nichts im Wege. Auch was ihre Eignung, ihre Vielseitigkeit und das Ausbildungsniveau angeht, halten Ponys mit ihren größeren Verwandten durchaus mit, allerdings mit teils anderen Schwerpunkten. Beim Kauf Ihres persönlichen Traumpferdes kann deshalb das Traumpony sogar die bessere Wahl sein, denn Ponys punkten mit zahlreichen Vorteilen – lassen Sie sich beraten!

 

Ulrich Schmelzer

 

Ulrich Schmelzer | H - C - S Unternehmensberatung f. Pferdebetriebe

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